Der Jeck schnell zu Fuß

Im Alter von ca.16 Jahren hatte ich es auch endlich geschafft, durch den Laufsport noch sportlicher zu werden und endlich meinen Babyspeck loszuwerden.

Ich bin auch nach ziemlich kurzer Trainingszeit einen Halbmarathon in einer Zeit von 1:29 Std. gelaufen. Naja, dachte ich, die Zeit ist nicht schlecht und der Maration ist ja nur 21 km länger.

Mein Ziel und Traum war die Teilnahme am legendären New York Marathon und davon fühlte ich mich nicht mehr ganz so weit weg!


Ich habe es aber dann leider übertrieben und habe mein Training zu schnell auf längere Strecken umgestellt. 

Und irgendwann hat mich dann aber „Achilles“ (nicht der Gott sondern die Sehne) schmerzhaft spüren lassen, dass mein Körper nicht bereit war, innerhalb so kurzer Zeit „von Null auf 42“ zu gehen. 

Ich habe später immer wieder mal den Wiedereinstieg ins Laufen probiert, aber neben „Achilles“ hat sich dann auch „Meniskus“ zu Wort bzw. zu Knie gemeldet und mich zum erneuten Aufhören gezwungen.

In meiner ersten Reha in Bad Zwesten bin ich dann letztmalig intensiv zum Laufen gekommen. In diesem Jahr habe ich dann meinen letzten langen Lauf (Aachener Winterlauf 18,1 km) bestritten.

Aus heutiger Sicht ist ein Wiedereinstieg auch nicht möglich - ein Köprergewicht knapp über 90 kg (ca. 20 mehr als vor 15 Jahren) würde die Götter und meinen Körper nur noch mehr von meiner Verwirrtheit überzeugen.

Aber dafür habe ich ja glücklicherweise die langsamere Bewegungsform „zu Fuß“ für mich finden können. Und das auch mit deutlich weniger sportlicher Motivation.